Zum Jahresausklang stellt die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. in ihrer Reihe „Künstlerin des Monats“ das Werk der in Augsburg ansässigen Schmuckdesignerin Isabell Schaupp (*1969) vor.
Die Künstlerin begann ihren Ausbildungsweg mit einer Tischlerlehre, bevor sie zwischen 2003 und 2007 ein Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim, Bereich Metallgestaltung, bei den Professoren Georg Dobler und Werner Bünck absolvierte.
Isabell Schaupp wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, ihre Schmuckstücke befinden sich in Museen und privaten Sammlungen.
Als wesentliches Gestaltungsmittel bezieht die Künstlerin Fotografien von Architektur, Menschen oder der Natur in ihre Broschen mit ein, die Titel wie „Hochhaus Paravant“, „Blätterwald“ oder „Fenster in Taipeh“ tragen. Isabell Schaupp kommentiert ihre Arbeiten mit den Worten: „Speziell interessiert an ihrer grafischen Wirkung, verwende ich die Fotos nicht immer als solche erkennbar. Oft werden die Bilder am Computer verfremdet, vergrößert oder reduziert, so dass der dokumentarische Wert des ursprünglichen Bildes teilweise in den Hintergrund tritt, um neuen Geschichten und Assoziationen Raum zu geben“.
Durch eine spezielle Transfertechnik werden die Fotos auf emaillierte Flächen übertragen und eingebrannt. Da Isabell Schaupp besonders die grafische Qualität schätzt, die ihr das „Zeichnen“ mit Fotos auf Email erlaubt, arbeitet die Künstlerin überwiegend in gedeckter Farbigkeit. Nur die Rückseiten ‚leben‘ meist in intensivem Rot, um das ‚innere Leben‘ der Stücke und ihre Geschichten zu versinnbildlichen.
Die Präsentation ist bis zum 17. Januar 2016, dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr im Goldschmiedehaus zu sehen.
