Zu Jahresbeginn stellt die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. in ihrer Reihe „Künstler des Monats“ den in Schellerten ansässigen Bildhauer und Silberschmied Hartwig Ullrich (*1932) vor.
Mit dem Studium der Metallbildhauerei bei Werner Kump an der Werkkunstschule Wiesbaden (1955-1958) und einem Studium als Silberschmied bei Prof. Wolfgang Tümpel an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Hamburg erlangte Hartwig Ullrich seine wichtigsten Arbeitsgrundlagen, die er als freischaffender Künstler und Professor für Plastisch/Räumliches Gestalten an der HAWK Fachhochschule Hildesheim/ Holz-minden/Göttingen umsetzte.
Hartwig Ullrich versteht seine bildhauerische Arbeit und seine Tätigkeit als Silberschmied als absolut gleichwertig. Seinen Arbeitsprozess beschreibt er wie folgend: „Meine bildhauerische Arbeit geschieht frei und selbstbestimmt. Beim Schlagen einer Skulptur steht für mich der reine Formwille über dem erzählerischen Ausdruckswillen. (…) Beim Gestalten von Gerät und Gefäß tritt die bildnerische Arbeit zurück. Der Gestaltungsprozess wird hier auf den Menschen als Nutzer ausgerichtet, er steht im Mittelpunkt des Formfindungsprozesses. (…)“.
Im Deutschen Goldschmiedehaus werden neben den Silberarbeiten auch einige Entwurfsskizzen zu diesen Arbeiten zu sehen sein.
Viele Arbeiten Hartwig Ullrichs befinden sich in Museen, öffentlichen Sammlungen und Privatbesitz.
