Die Reihe „Künstler/Künstlerin des Monats“ im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau findet ihre Fortsetzung mit der Präsentation von Arbeiten Batho Gündras (*1957) aus Pforzheim/Worms.
Nach einer Goldschmiedeausbildung an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau, studierte der Künstler an der Fachhochschule Düsseldorf. Nach Studienaufenthalten in Padua und London, machte sich Batho Gündra 1989 selbstständig in Worms. Seit 1992 unterrichtet er an der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim.
Die in Gold gefertigten Ketten bestechen durch ihre klare Formensprache, die nicht selten zu gestalterischem Purismus tendieren kann, ohne jedoch technoid zu wirken. Strenge geometrische Formen, gepaart mit einer gewissen Fragilität und Zartheit, können eine beachtliche Plastizität erreichen. Das Moment des Sich-Schmückens steht im Vordergrund, der Schmuck ist in erster Linie dekoratives Element. Die Verarbeitung von Gold erlaubt Gündra den Kontrast zwischen minimalem Materialeinsatz, maximaler Körperlichkeit und notwendiger Stabilität optimal zu erfüllen. Notwendige Konstruktionsteile werden ganz konsequent in die Gestaltung integriert, die einfache Handhabung und der hohe Tragekomfort stehen bei jedem Halsschmuck absolut im Vordergrund.
Die Präsentation ist bis zum 31. August 2017, dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr im Goldschmiedehaus zu sehen.
