Die Ausstellung „Kumpane“ ist Alexander Blank (*1975), dem 10. Hanauer Stadtgoldschmied, gewidmet. Nach der Ausbildung an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau studierte Alexander Blank als Meisterschüler in der Klasse für Schmuck und Gerät von Otto Künzli an der Akademie der Bildenden Künste München. 2011 machte er sich nach seinem Diplom-Abschluss in der bayerischen Hauptstadt selbstständig.
Während an der Zeichenakademie die intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Handwerkstechniken im Vordergrund stand, ermöglichte die Akademie in München das freie, konzeptionelle Arbeiten. Alexander Blank fand schnell zu einer eigenen Handschrift und legte einen Schwerpunkt im Erzählerischen, im Entwickeln von Geschichten. So entführen seine Arbeiten in Fantasiewelten und Unbekanntes, inspiriert von Comics und Science-Fiction. Ebenso greift Alexander Blank immer wieder Themen aus der Popkultur und Alltagswelt auf, verarbeitet Gesehenes oder Erlebtes. Der Künstler bedient sich dabei der Materialien unserer täglichen Umgebung und lässt so seinen Schmuck zu einem Teil dieser werden.
Zitat Malte Guttek: „Es ist ein großes Vergnügen, den humorvollen Alexander Blank zu zeigen. Er greift mit seinen Arbeiten Cartoons wie Tom und Jerry auf. Er spielt mit der Lust am Verkleiden, wenn er amerikanische Polizeimarken abwandelt. Das ist einerseits ein Blick zurück in die Kindheit, auf der anderen Seite auch ein Seitenhieb auf die Welt, in der wir leben.“
Sind Köpfe von Tieren und Comicfiguren über die Jahre zu seinem Markenzeichen geworden, zeigt Alexander Blank in der Ausstellung auch zuletzt entstandene Arbeiten. Sie zeichnen sich durch eine hohe Materialästhetik aus, in denen Formen und Farben zu abstrakten Bildern für den Körper werden, die einen visuellen Spiegel der Lebenswelt des Künstlers darstellen.
Alexander Blank sagt selbst zu seinem Schmuck: „Mein Interesse an dieser Kunstform geht über die klassische Darstellung von Status und Reichtum oder andere Ausdrucksformen menschlicher Eitelkeit hinaus. Schmuck hat viel mehr zu bieten als die Bestätigung stereotyper Rollenbilder!“