Daniel Kruger. Zwischen Natur und Künstlichkeit - Schmuck 1974 bis 2014

Datum: 
Donnerstag, 9. Juli 2015 - 0:00 bis Sonntag, 27. September 2015 - 0:00

Kaum ein Schmuckkünstler hat im Laufe seines Schaffens so frei und unbelastet zu immer neuen Bildwelten ganz persönlicher Art gefunden wie Daniel Kruger (*1951), Professor an der renommierten Hochschule Burg Giebichenstein in Halle.

Das Deutsche Goldschmiedehaus in Hanau zeigt nach den Museen in Leipzig und Pforzheim die knapp 200 Exponate umfassende Retrospektive zum Werk Daniel Krugers. Der Künstler studierte in Südafrika Goldschmiedekunst, Grafik und Malerei, in München absolvierte er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Hermann Jünger. Weltweit sind Krugers Arbeiten in Museen und Galerien vertreten, er unterrichtete viele Jahre an den wichtigsten Ausbildungsstätten im In- und Ausland.

Häufig greift Kruger auf Elemente der Volkskunst seiner südafrikanischen Heimat zurück, er verwendet aber ebenso Fundstücke aus unterschiedlichen Werkstoffen oder zitiert historische Formen und Dekore. Krugers gestalterischer Erfindungsreichtum, die ungewöhnlichen Materialkombinationen wie auch seine Neuinterpretationen handwerklicher Techniken verleihen seinen Schmuckstücken eine immer wieder faszinierend neue Perspektive. Nicht selten lebt der Schmuck von einer ihm ganz eigenen Prächtigkeit, die im Jetzt und Hier verankert ist. Die Vielfalt des Materials, das reizvolle Farbspiel, die haptische Erfahrung und der ästhetische Genuss spielen für Daniel Kruger eine wichtige Rolle: „Das ‚Wie‘ und das ‚Warum‘ interessieren mich nicht, es ist der Gegenstand selbst, der mich fasziniert.“